Der Energiesektor befindet sich im Wandel, und digitale Lösungen gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Kundeninteraktion. Ein besonders interessantes Beispiel hierfür ist die m2go-App, eine Selfcare-Plattform, die es Kund*innen ermöglicht, einfach auf ihre Energie- und Versorgungsdaten zuzugreifen. Doch hinter jeder erfolgreichen App steht ein engagiertes Team – in diesem Fall die enge Zusammenarbeit zwischen zwei unserer Tochterunternehmen: mquadr.at und der SIV.AG. In einem Interview gibt Balint Schubert-Lakatos, Fachbereichsleiter Customer Engagement, Einblicke in die Entwicklung und Integration der m2go-App. Er schildert, wie sein Team und er maßgeblich an diesem Projekt mitgewirkt haben und berichtet von Herausforderungen, positiven Effekten und Highlights dieser Kooperation. Mit humorvollen Anekdoten gewährt er uns außerdem einen Blick auf das Zusammenspiel der beiden Unternehmen und erklärt, wie es ist, Teil einer großen „Familie“ zu sein.
Balint, kannst du uns bitte erklären: Was genau ist die m2go-App?
Die m2go-App ist eine Selfcare-Anwendung für iOS und Android, die speziell für Kunden in der Energiewirtschaft entwickelt wurde. Für Energieunternehmen ist sie ein wichtiger digitaler Kanal, um Informationen bereitzustellen, Prozesse zu automatisieren und die Kunden*innenbindung zu stärken. Für die Nutzer*innen ist es der bequemste Weg, ihre Angelegenheiten mit ihrem Energieversorger, Stadtwerk oder Wasserversorger zu regeln. Sie können bequem von zu Hause aus oder unterwegs ihre Rechnungen einsehen und bezahlen, Zählerstände übermitteln, ihre Abschläge anpassen oder digitale Post empfangen.
Welche Herausforderungen gab es in der Zusammenarbeit zwischen SIV.AG und m2?
Die Zusammenarbeit war ein bisschen wie der Einzug eines Paares in eine gemeinsame Wohnung: Auch wenn im Spiegelschrank Platz geschaffen wurde, fühlt man sich am Anfang doch fremd. Erst wenn man das erste Mal gemeinsam bei Ikea einkauft, wird es richtig gut. Ähnlich war es bei uns – unsere Herangehensweisen an Projekte und Produktentwicklung waren anfangs sehr unterschiedlich. Die größte Herausforderung bestand darin, eine gemeinsame Sprache und Arbeitsweise zu finden und liebgewonnene Gewohnheiten loszulassen.
Welchen positiven Effekt hatte die Zusammenarbeit – sowohl im Team als auch allgemein?
Bei einer Weihnachtsfeier in Wien haben wir mit unseren deutschen Kolleg*innen darüber gesprochen, welche Begriffe und Redewendungen wir in den letzten Jahren voneinander übernommen haben. Neben der Sprache haben wir aber auch viel von der Arbeitsweise des anderen übernommen. Wir konnten unsere flachen Hierarchien, unsere agilen Strukturen und unser prozessorientiertes Arbeiten einbringen, während wir viel von den professionellen Abläufen eines großen Unternehmens wie der SIV.AG lernen konnten – zum Beispiel in den Bereichen Planung und Abrechnung. Für viele Kolleg*innen war es außerdem eine neue Erfahrung, Teil einer so großen „Familie“ zu sein. Es ist schön, ein Teil dieser Familie geworden zu sein.
Was war das Schönste, dass du in dieser Zeit erlebt hast?
Es fällt mir schwer, das Schönste zu nennen, aber das Aufregendste war sicher im Juni, als ich unsere Idee der digitalen Kommunikation auf der Anwenderkonferenz der SIV.AG vor einem großen Publikum vorstellen durfte. Besonders stolz war ich, als ein m2go-Kunde die App vor unseren Augen an einen anderen SIV-Kunden die App verkauft hat.
Vielen Dank an Dich, Balint, für Deine wertvollen Einblicke und dafür, dass Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt – es ist inspirierend zu sehen, wie Zusammenarbeit gelingen kann!